mirror of
https://git.bashclub.org/bashclub/zsync.git
synced 2024-11-25 01:05:17 +01:00
72 lines
6.5 KiB
Markdown
72 lines
6.5 KiB
Markdown
# Konfiguration auf dem Zielserver
|
|
|
|
1. Öffnen Sie eine SSH-Verbindung zum Zielserver, entweder über die Befehlszeile oder ein SSH-Tool wie PuTTY.
|
|
|
|
2. Stellen Sie sicher, dass der Zielserver die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt. Dazu gehören das Vorhandensein der benötigten Befehle (`zfs`, `ssh`, `grep`) und die korrekte Konfiguration der Pfade (`PATH`-Variable im Script).
|
|
|
|
3. Erstellen Sie eine Konfigurationsdatei für das Script. Standardmäßig wird die Datei `/etc/bashclub/zsync.conf` verwendet. Sie können jedoch einen anderen Pfad angeben, indem Sie den Parameter `-c` beim Aufruf des Scripts verwenden. Zusätzlich können Sie weitere Konfigurationsdateien erstellen, um unterschiedliche Replikationen einzurichten. Zum Beispiel: `/usr/bin/bashclub-zsync -c /pfad/zur/konfiguration1.conf`, `/usr/bin/bashclub-zsync -c /pfad/zur/konfiguration2.conf`
|
|
|
|
4. Öffnen Sie die Konfigurationsdatei mit einem Texteditor und passen Sie die folgenden Einstellungen an:
|
|
|
|
- `source`: Geben Sie den SSH-Adresse des Quellservers an, von dem die Daten repliziert werden sollen. Beispiel: `source=user@host`
|
|
- `target`: Geben Sie die Pfad des Ziel-ZFS-Dateisystems auf dem Zielserver an, zu dem die Daten repliziert werden sollen. Beispiel: `target=pool/dataset`
|
|
- `sshport`: Geben Sie den SSH-Port des Quellservers an. Standardmäßig ist dies `22`, aber Sie können ihn entsprechend anpassen.
|
|
- `tag`: Geben Sie den ZFS-Tag an, der verwendet werden soll, um die zu replizierenden Dateisysteme oder Volumes zu identifizieren. Beispiel: `tag=bashclub:zsync`
|
|
- `snapshot_filter`: Geben Sie eine Pipe-separierte Liste von Snapshot-Namenfiltern an, die bestimmen, welche Snapshots repliziert werden sollen. Beispiel: `snapshot_filter="hourly|daily|weekly|monthly"`
|
|
- `min_keep`: Geben Sie die Mindestanzahl von Snapshots pro Filter an, die beibehalten werden sollen. Beispiel: `min_keep=3`
|
|
- `zfs_auto_snapshot_keep`: Aktiviert das erzeugen eines Snapshots auf der Quelle vor der Replikation, gibt die Anzahl der Snapshots an, die behalten werden sollen. Beispiel: `zfs_auto_snapshot_keep=0` => Deaktiviert die Funktion, `zfs_auto_snapshot_keep=7` behält 7 Snapshots.
|
|
- `zfs_auto_snapshot_label`: Definniert das Label des Snapshots, Default-Wert ist `backup` (ergibt: zfs-auto-snap_backup-YYYY-MM-dd-hhmm). Beispiel: `zfs_auto_snapshot_label=backup`
|
|
|
|
Wiederholen Sie diese Schritte für jede zusätzliche Konfigurationsdatei, um unterschiedliche Replikationen einzurichten.
|
|
|
|
5. Speichern Sie die Konfigurationsdateien.
|
|
|
|
6. Überprüfen Sie, ob der Zielserver die erforderlichen ZFS-Datasets oder Volumes enthält, auf die die Daten repliziert werden sollen. Stellen Sie sicher, dass die Namen der Datasets/Volumes dem ZFS-Tag entsprechen, den Sie in den Konfigurationsdateien festgelegt haben.
|
|
|
|
7. Um das Script automatisch auszuführen, erstellen Sie eine Cronjob-Konfigurationsdatei im Verzeichnis `/etc/cron.d/`. Öffnen Sie eine neue Datei mit einem Texteditor und geben Sie die gewünschte Ausführungszeit und den Befehl ein. Beispiel:
|
|
|
|
a) Erstellen Sie das Verzeichnis `/var/log/bashclub-zsync`, falls es noch nicht existiert. Verwenden Sie den Befehl:
|
|
```plaintext
|
|
sudo mkdir -p /var/log/bashclub-zsync
|
|
```
|
|
|
|
b) Öffnen Sie die Cronjob-Konfigurationsdatei mit dem Befehl:
|
|
```plaintext
|
|
sudo nano /etc/cron.d/bashclub-zsync-cronjob
|
|
```
|
|
|
|
c) Fügen Sie den folgenden Inhalt in die Datei ein:
|
|
```plaintext
|
|
SHELL=/bin/bash
|
|
PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin
|
|
0 * * * * root /usr/bin/bashclub-zsync -c /etc/bashclub/zsync.conf >> /var/log/bashclub-zsync/zsync.log 2>&1
|
|
```
|
|
|
|
In diesem Beispiel wird das Script einmal pro Stunde ausgeführt. Der Befehl `/usr/bin/bashclub-zsync -c /etc/bashclub/zsync.conf` wird als root-Benutzer ausgeführt, und die Ausgabe wird in die Datei `/var/log/bashclub-zsync/zsync.log` umgeleitet.
|
|
|
|
d) Speichern Sie die Datei und schließen Sie den Texteditor.
|
|
|
|
Das Script wird nun automatisch gemäß dem angegebenen Intervall ausgeführt, und die Ausgabe wird im angegebenen Logfile gespeichert. Stellen Sie sicher, dass die Dateiberechtigungen für die Cronjob-Konfigurationsdatei korrekt sind, damit sie von Cron erkannt wird.
|
|
|
|
# Konfiguration auf dem Quellserver
|
|
|
|
Um ZFS-Dateisysteme und Volumes für die Replikation mit dem bashclub-zsync-Script zu markieren, verwenden Sie das ZFS-Attribut "bashclub:zsync" auf dem Quellserver. Dieses Attribut kann mit dem Parameter "value" konfiguriert werden, der die Werte "subvols", "all" oder "exclude" haben kann.
|
|
|
|
Hier ist eine Anleitung zur Konfiguration auf dem Quellserver:
|
|
|
|
1. Identifizieren Sie das ZFS-Dateisystem oder Volume, das Sie für die Replikation markieren möchten.
|
|
|
|
2. Setzen Sie das ZFS-Attribut "bashclub:zsync" mit dem gewünschten Value-Parameter-Wert. Verwenden Sie den Befehl:
|
|
```plaintext
|
|
zfs set bashclub:zsync=<value> <datensatz>
|
|
```
|
|
Ersetzen Sie `<value>` durch einen der folgenden Werte: "subvols", "all" oder "exclude". Ersetzen Sie `<datensatz>` durch den Namen des ZFS-Datensatzes.
|
|
|
|
- "subvols": Markiert nur Volumes und Dateisysteme in der Hierarchie unterhalb des Datensatzes, für den das Attribut gesetzt ist (schließt den Wurzel-Datensatz aus).
|
|
- "all": Markiert alle Volumes und Dateisysteme im ZFS-Datensatz einschließlich des Wurzel-Datensatzes.
|
|
- "exclude": Schließt Volumes und Dateisysteme im ZFS-Datensatz aus, für den das Attribut gesetzt ist.
|
|
|
|
Durch die Markierung mit dem Attribut "bashclub:zsync" wird das betreffende ZFS-Dateisystem oder -Volume für die Replikation mit dem bashclub-zsync-Script berücksichtigt.
|
|
|
|
Bitte beachten Sie, dass die genaue Syntax und Verwendung des Befehls je nach dem von Ihnen verwendeten Betriebssystem oder der ZFS-Version variieren kann. Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichende Berechtigungen verfügen, um die Konfiguration auf dem Quellserver vorzunehmen.
|
|
Um mehrere Replikationen zu unterschiedlichen Hosts mit dem bashclub-zsync-Script auf dem Zielserver zu ermöglichen, können Sie den Namen des ZFS-Attributs "bashclub:zsync" in der Scriptkonfiguration mit dem Parameter "tag" anpassen. Dadurch können Sie verschiedene Replikationen zu unterschiedlichen Hosts einrichten und steuern. Öffnen Sie das bashclub-zsync-Script auf dem Zielserver, suchen Sie nach dem "tag"-Parameter und ändern Sie den Wert in den gewünschten Namen für das ZFS-Attribut. Speichern Sie das Script nach der Änderung. Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichende Berechtigungen verfügen, um das Script zu bearbeiten und die Konfiguration auf dem Zielserver vorzunehmen. |